Heute möchte ich einmal die Schmiede der JKA-Instruktoren im Herzen der Hauptstadt Japans vorstellen: Das Hauptdôjô (総本部道場 Sôhonbu Dôjô) im Stadtteil Bunkyô in Tôkyô. Kommt man am Flughafen Narita an und möchte direkt zum Sôhonbu Dôjô fahren, steigt man zunächst am besten in den Narita Express Zug nach Tôkyô. Nach etwa einer Stunde kommt man am Bahnhof Tôkyô an und steigt dort in die Yamanote Linie ein, um zwei Haltestellen weiter in Akihabara erneut umzusteigen; diesmal in die JR Sôbu Linie (nach Mitaka). Mit dieser fährt man ebenfalls zwei Haltestellen weiter und steigt in Iidabashi aus. Von dort aus ist das Dôjô gemütlich in 10 bis 15 min. zu Fuß erreichbar.
Wer noch nie dort war kann sich im Internet auf der JKA-Homepage bereits einen guten Überblick über die Lage und das Innere des Dôjôs verschaffen.
Von außen ist das Dôjô von der Straße aus bereits leicht an der (nachts auch illuminierten) Tafel zu erkennen. Über dem Eingang zum Dôjô ist ebenfalls der Schriftzug "JKA Japan Karate Association" gut zu erkennen.
Das Gebäude selbst besitzt vier Stockwerke: im unteren Stockwerk befindet sich der Eingangsbereich sowie das Büro und die Rezeption. Im zweiten Stock befinden sich neben den Umkleideräumen und Duschen ein Seminarraum und Aufenthaltsräume.
Seminarraum
Im dritten und vierten Stock befinden sich das kleine bzw. das große Dôjô, in denen sich makiwara und andere Trainingsgeräte befinden und in denen bis auf Sonntag täglich Training stattfindet.
Im Sôhonbu Dôjô unterrichten normalerweise alle auf der Homepage aufgeführten Instruktoren je nachdem, ob sie gerade anwesend sind oder sich etwa anderswo in Japan oder aber im Ausland aufhalten. Von Montag bis Freitag finden täglich vier Trainingseinheiten statt: 10.30-11.30, 16.30-17.30, 18-19 und 19-20 Uhr. Samstags finden zwei Trainingseinheiten, die erste von 10.30-11.30 und die zweite von 11.30-12.30 Uhr statt. Gegen 13.30 Uhr wird das Dôjô geschlossen.
Über den Monat verteilt finden auch immer wieder Sondertrainingseinheiten und über das Jahr verteilt Prüfungen und gasshuku (合宿 Trainingslager)statt. Diese Termine sind ebenfalls der Homepage zu entnehmen. Im Sôhonbu Dôjô unter den professionellen Instruktoren zu trainieren ist für jeden JKA-Karateka sicher ein großartiges Erlebnis und auch besonders für Karateka interessant, die der japanischen Sprache nicht mächtig sind. Da quasi immer Karateka aus dem nichtjapanischen Ausland anwesend sind und mit trainieren, kann man sich gegenseitig bei Verständigungsschwierigkeiten und ähnlichem helfen... eben ganz im Geist der Kampfkunst: Karate beginnt mit Höflichkeit und endet mit Höflichkeit.
Oss
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen