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Auf dieser Seite dreht sich alles um das Karate, die Philosophie, die Altmeister und die Instruktoren der Japan Karate Association (JKA) . Dieser Blog ist insbesondere an alle gerichtet, die sich für das von Nakayama Masatoshi Sensei entwickelte und heute von vielen Mitgliedern und Anhängern weltweit praktizierte JKA-Karate interessieren.

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Freitag, 11. Dezember 2009

Die Kata der JKA

Die Techniken des Karate finden sich in logischer Reihenfolge in den Kata wieder. Seit jeher sind diese Kata das Kernstück des Karate, erfunden und vervollkommnet von frühen Meistern durch lange Übungen und Erfahrung. Im Shotokan Karate werden 27 Kata (形) praktiziert, von denen die JKA die folgenden 15 Kata als repräsentativ betrachtet:

Pflichtkata (Zahl der Bewegungen):
Heian Shodan (21)
Heian Nidan (26)
Heian Sandan (20)
Heian Yondan (27)
Heian Godan (23)
Tekki Shodan (29)
Tekki Nidan (24)
Tekki Sandan (36)

zusätzlich:
Bassai Dai (42)
Kanku Dai (65)
Jitte (24)
Hangetsu (41)
Gangaku (42)
Jion (47)
Empi (37)

Die Reihenfolge der Techniken jeder Kata ist vorgegeben, genau so wie die Richtung der einzelnen Techniken jeder Kata durch eine vorgegebene Linie am Boden (enbusen 演武線) festgelegt ist. Obwohl die Kata ohne Gegner geübt wird, sollte man stets an aus vier oder acht verschiedenen Richtung kommende mögliche Angreifer denken.

Izumiya Sensei mit Bassai Dai

Die Kata sind ideal dazu geeignet, den ganzen Körper zu stärken und die im kihon erlernten Techniken in einer kampfähnlichen Situation - allerdings ohne Gegner - in verschiedene Richtungen zu trainieren. Man kann alleine oder in der Gruppe unabhängig von dem eigenen technischen Fertigkeiten und Alter üben.

Die Heian Kata

Jedoch sind beim Üben der Kata einige Punkte unbedingt zu berücksichtigen: Die Zahl der Bewegungen einer jeden Kata ist von vornherein festgelegt und müssen in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden.

Naka Sensei mit Nijûshiho

Die Kata sollen so ausgeführt werden, dass die erste und die letzte Bewegung auf dem gleichen Punkt der enbusen startet bzw. endet. Die enbusen unterscheiden sich von Kata zu Kata. Auch ist der Rhytmus und die Geschwindigkeit der einzelnen Techniken sowie die Stellen, an denen ein Kiai ausgestoßen wird, festgelegt.

Kawawada Sensei mit Sôchin

Der Schwerpunkt des Kata-Trainings sollte auf den oben genannten 15 Pflichtkata (指定形, shitei kata) liegen. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich nich auch mit den anderen 13 frei wählbaren Kata (den sog. 選定形 sentei kata) oder auch Kata aus anderen Stilen beschäftigen sollte. Besonders im Wettkampf sieht man oft Kata wie Unsu, Sôchin, Nijûshiho, Gojûshihô Dai und Gojûshihô Shô.

Yahara Sensei mit Unsu

Um eine Kata korrekt und dynamisch auszuführen, müssen die richtige Anwendung der Kraft, die richtige Geschwindigkeit der Bewegungen und das An- und Entspannen des Körpers und der Muskeln beachtet werden. Letztlich resultieren daraus die Schöhnheit, Rhytmus und Kraft der einzelnen Kata aus diesen Punkten.

Kobayashi Sensei mit Gojûshiho Sho

Kata beinhaltet nicht zuletzt die Erfahrungen und Kampftechniken der alten Meister, die besonders in unseren Shotokan-Kata sehr abstrakt dargestellt ist. Beim Kata-Training sollte man sich immer die eigentliche Anwendung am Gegner vorstellen und dabei von der gleichen Wachsamkeit (残心、zanshin) und dem gleichen Kampfgeist wie im echten Kampf erfüllt sein.

Oss

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